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Natur vor der Haustür

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Das Geothermieprojekt Holzkirchens

2011 stellten wir zum Anlass "25 Jahre Tschernobyl" die Geothermie als "relativ junge Energieform" vor.Wir wünschten uns, dass auch diese Form der Energiegewinnung weiter voran getrieben werden sollte.

Inzwischen ging unser Wunsch in Erfüllung. Am 28. Januar 2016 begannendie Bohrungen in der Alten Au.
Insgesamt muss eine Bohrstrecke von ca. 5.500 Metern überwunden werden.

Der aktuelle Stand lässt sich auf der Homepage der Gemeinde Holzkirchen nachlesen.

Leider musste unser Besichtigungstermin am Freitag, den 18. März um 15:30 Uhr aus Sicherheitsgründen abgesagt werden, da bei der Bohrung auf Gas gestoßen wurde.

21.06.16: Das Ergebnis der ersten Bohrung war inzwischen positiv (genügend Wasser mit ausreichend hoher Temperatur) so dass wir am Samstag, den 30.07.16 einenBesichtigungstermin für die zweite Bohrung bekamen.

25 Jahre nach der Atomreaktorkatastrophe in Tschernobyl

Wenn man sich bei einem Spaziergang durch das Holzkirchner Gemeindegebiet die Dächer der Häuser genauer anschaut, stellt man fest, dass immer mehr Dächer nicht mehr nur mit roten Ziegeln gedeckt sind. Gerade bei den Neubauten und bei großen Dächern von Höfen und öffentlichen Gebäuden sind Photovoltaikanlagen und Anlagen zur solaren Wassererwärmung montiert. Diese Anlagen stehen für den Beginn der Nutzung solarer und anderer regenerativer Energien.

Als relativ junge Form der Energiegewinnung gilt die Geothermie, welche die vorhandene Erdwärme zur Energiegewinnung nutzt. Für die Zukunft ist es wünschenswert, möglichst viele Photovoltaik- und Solaranlagen auf Dächer zu errichten, Wasser und Windkraft zu nutzen, wo es sich anbietet, sowie den Ausbau der Geothermie voranzutreiben und somit immer mehr Energie aus natürlichen regenerativen Quellen zu gewinnen.

Vor diesem Hintergrund erinnern wir daran, dass sich die Atomreaktorkatastrophe von Tschernobyl am 26 April 2011 zum 25igsten mal gejährt hat.

Es war der bisher "Größte Anzunehmende Unfall" in der Geschichte der Atomenergie – weitere schwere Unfälle in europäischen und amerikanischen AKWs folgten. Die Reaktorkatastrophe in Japan hat all dies übetroffen.

Mit diesem Hintergrund ist schwarzgelb aus dem "Ausstieg aus dem Ausstieg" wieder ausgestiegen. In den nächsten Jahren werden wir die Ernsthaftigkeit dieser Entscheidung beobachten. Die Atomlobby wehrt sich, droht mit Versorghungsenpässen ujnd Stromlücken, weist auf die die angebliche Kohledioxid-Neutralität hin. Atomenergie ist aber nachweislich weder sicher, noch günstig oder klima- und umweltfreundlich.

Bürger-Solar-Kraftwerk

Auf regenerative Energien umzusteigen war schon immer der Wunsch des Holzkirchner Bund Naturschutzes. Dank dessen Initiative gingen im Jahre 2003 zwei Bürger-Solar-Anlagen in Betrieb.

 

Auf dem Gebäude der RaiffeisenbankHolzkirchen-Otterfing am Marktplatz 11 wurde eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von ca. 12 kWp errichtet. 

Auf dem Wohnhaus der Gemeinde Holzkirchen am Otto-Mair-Ring 6-8 wurde eine Photovoltaik-Anlage mit einer Nennleistung von ca. 19 kWp errichtet.

 Das Projekt:

Unser Ziel war es, die Anzahl der Strom erzeugenden Solaranlagen in Holzkirchen deutlich zu erhöhen. Die Grundidee des Bürgersolarkraftwerks war, den Bürgern, die selbst kein Haus bzw. die zugehörige Dachfläche besaßen oder deren Dachfläche für eine Photovoltaik-Anlage nicht geeignet war, die Option zu geben, sich an der Errichtung und dem Betrieb einer Gemeinschaftsanlage zu beteiligen.

Damit gaben wir Bürgern die Möglichkeit, selbst tätig zu werden und mit uns die Energiewende in Holzkirchen ein Stück weiter zu bringen.

Rechnerisch erzeugen die beiden beide Anlagen auf der Raiffeisenbank und am Otto-Mair-Ring  zusammen übers Jahr so viel elektrische Energie wie ca. 8 Haushalte im Jahr verbrauchen.
Mittlerweile sind meistens erheblich größere Photovoltaik-Anlagen auf Dächern keine Seltenheit mehr. Man muss sich nur einmal in Holzkirchen daraufhin umsehen.

Für Solarstromanlagen mit einer Leistung bis einschließlich 30 kWp, die ab dem 1. Januar 2011 in Betrieb gehen, ergibt sich damit  z.Z. für 20 Jahre folgender Vergütungssatz für Netzeinspeisung: 28,74 ct/kWh.